Nachkauf von SAP

Mein stetig wachsendes Depot bringt mich der finanziellen Freiheit jeden Tag ein Stückchen näher.

Hier berichte ich über alle meine Aktienkäufe.

Heute geht es um meinen aktuellen Nachkauf von SAP.

SAP Logo
UnternehmenSAP SE
SymbolSAP
ISINDE0007164600
LandDeutschland
HauptsitzWalldorf, Baden-Württemberg
SektorTechnologie
IndustrieSoftware/IT Dienste
Marktkapitalisierung€118,2 Milliarden
Schuldenquote47,6%
Quelle: Aktienfinder.Net
Stand: 27.10.2020

SAP in meinem Depot

Im August 2020 hatte ich meine gesamte SAP-Position zu einem Kurs von €135,48 verkauft.

Hauptgrund für meinen Verkauf war, dass mir der Kurs etwas zu heiß gelaufen vorkam und ich ein paar Gewinne mitnehmen wollte.

Im September 2020 habe ich sodann einen Teil meiner verkauften SAP-Aktien wieder zurückgekauft.

Anschließend hatte ich erneut 10 Anteile von SAP in meinem Depot.

Mein durchschnittlicher Einstiegskurs betrug dabei €128,84.

Mehr hierzu findest du auch in meinem Depot-Update für den September 2020.

Depot September 2020

Mein Nachkauf von SAP

Hintergrund

Am 26. Oktober 2020 hat SAP seine Zahlen für das 3. Quartal 2020 präsentiert – und diese hatten es wirklich in sich!

Denn die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie haben dem Unternehmen nicht bloß das gerade abgelaufene Quartalsergebnis verhagelt.

Stattdessen sind wohl auch die mittelfristigen Unternehmensziele nicht mehr erreichbar.

Die Chefetage sieht das Unternehmen sogar an einem Wendepunkt angekommen.

So soll und muss sich SAP fortan noch stärker in Richtung Cloud ausrichten, um ein Wachstumsunternehmen bleiben zu können.

Doch was langfristig nach einem guten Plan klingt, bedeutet kurz- bis mittelfristig vor allem eins: Investitionen.

Und diese verschlingen viel Geld und drücken die Marge deutlich unter die bis vor kurzem noch vom Unternehmen selbst ausgegebenen Margenziele.

Diese unschöne Kombination aus niedrigerem Wachstum und begrenzten Margensteigerungen traf den Markt offensichtlich unvorbereitet

In der Folge kam es zum größten Kurssturz seit 1999!

So fiel der Kurs der SAP-Aktie binnen kürzester Zeit von €125 auf unter €100 (Stand: 27.10.2020).

Nachkauf

Trotz der wenig erfreulichen Zahlen ist und bleibt SAP für mich langfristig ein absolutes Qualitätsunternehmen.

Dies gilt umso mehr, als dass die Auswahl an europäischen Technologiewerten, die mit ihren US-amerikanischen Pendants einigermaßen auf Augenhöhe konkurrieren können, verschwindet gering ist.

Zwar muss SAP nun wohl deutlich mehr Geld in die Hand nehmen, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Doch der aktuelle Kurseinbruch hat viel von der zuvor vorhandenen Überbewertung herausgenommen, sodass mir die Aktie inzwischen vergleichsweise fair bewertet vorkommt.

Am 26. Oktober 2020 habe ich daher 6 weitere Anteile des deutschen Softwaregiganten SAP zugekauft.

Bei Anschaffungskosten von €586,60 ergab sich ein durchschnittlicher Kaufpreis von €97,77 je Aktie.

Die Aufstockung von 10 auf 16 SAP-Aktien erhöht mein Einkommen voraussichtlich um etwa €10 im Jahr.

SAP Nachkauf

Meinen Kauf habe ich dabei wie immer über meinen mobilen Broker Trade Republic abgewickelt, da man hier alle Aktien und ETFs für eine Pauschale von gerade einmal €1 handeln kann.

Bei Trade Republic lassen sich ab sofort übrigens auch über 1.000 Aktien und ETFs völlig kostenfrei besparen!

Schaut diesbezüglich unbedingt einmal in meinen kürz erschienenen Erfahrungsbericht.

Ausblick

Inzwischen habe ich also €1.875 in SAP investiert.

Damit fehlen mir noch exakt €625 bis zu meiner anvisierten Positionsgröße von €2.500.

Ich würde eine weitere Aufstockung jedoch erst ab einem Aktienkurs von unter €70 in Erwägung ziehen.

Denn bei diesem Kursniveau erreiche ich durch den Kauf 9 weiterer Anteile genau meine anvisierte Positionsgröße.

Zusammenfassung

Unternehmen:SAP SE
1. Kauf:25.09.2020
2. Kauf:26.10.2020
Kosten:€1.875,00
Wert:€1.592,76
Entwicklung:-€282,24
Dividenden:
Ergebnis:-€282,24
Gesamtrendite:-15,1%
Stand: 27.10.2020

Danke für deine Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim Sparen, Investieren und frei sein!

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Volle Transparenz: Die von mir gehandelten Aktien, ETFs, Anleihen und Optionen sind stets mit Risiken behaftet. Auch bin ich kein Finanz- oder Anlageexperte. Meine Ausführungen sind daher weder als Anlageberatung noch als Empfehlung zu verstehen und ich übernehme keinerlei Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Grundlage der hier präsentierten Informationen getroffen werden. Mehr Informationen hierzu findest du auch in meinem Disclaimer.

6 Antworten auf „Nachkauf von SAP“

  1. Sehe es genauso und hab auch entsprechend bei SAP nachgekauft. Auf lange Sicht bin ich von SAP überzeugt und das ist der Vorteil eines Privatanlegers. Kurz- bis mittelfristige Aussichten schön und gut aber ich investiere auf Sicht von 20+ Jahren.

    1. Moin Michel,

      super, dass ich mit meiner Meinung nicht allein dastehe 🙂

      Anscheinend hat die SAP-Aktie nun ja auch erst einmal einen Boden gefunden.

      Lass uns hoffen, dass die nächste Quartalsmeldung bessere Nachrichten bereithält.

      Denn auch wenn man langfristig orientiert ist, macht es doch mehr Spaß, die Kurse seiner Aktien steigen zu sehen.

      Besten Gruß
      David

  2. SAP hat die Cloud verpennt und hat somit erstmal einen Wettbewerbsnachteil, weil die Kunden einfach die Updates um ein paar Jahre verschieben können (anders als im Cloud-Abo-Modell).

    Ich sehe auch Probleme bei der nicht vorhandenen Integration der zugekauften Produkte. Concur, SuccessFactors, Hana etc. sind alle nicht miteinander verbunden, was bei ERP eigentlich sein sollte.

    Es wird noch Jahre brauchen, hier aufzuräumen und die Kunden wieder zu überzeugen.

    1. Moin Chris,

      tatsächlich besteht bei SAP einiges an Aufholbedarf. Ich setze aber drauf, dass sich das neue Management dieser Probleme bewusst ist und diese in den kommenden Quartalen anpackt und gelöst bekommt.

      Viele Grüße
      David

  3. Wenn ich die Kurse von Oracle und SAP übereinanderlege sehe ich, dass die Amerikaner einfach mehr Wert für ihre Aktionäre geschaffen haben auch wenn die Walldorfer ein tolles Unternehmen sind. Bei IBM und Oracle wird ja oft geschumpfen, dass die Kunden gemolken werden- SAP und Cisco leiden jetzt aber offensichtlich dass Investitionen geschoben werden.

    1. Moin Phillip,

      tatsächlich haben gegenwärtig einige Branchengrößen wie SAP, Cisco, aber auch Intel zu leiden.

      Ich gehe aber in allen drei Fällen davon aus, dass das jeweilige Management ihren Tanker wieder gedreht bekommt, auch wenn dies – wie bei derartigen Großunternehmen üblich – etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen dürfte.

      Viele Grüße
      David

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