LANDE: Crowdfunding für Agrarprojekte

Das sogenannte Crowdfunding ermöglicht es uns Privatanlegern, sich bereits mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz an der Finanzierung unterschiedlichster Projekte zu beteiligen und an deren kommerziellen Erfolg teilzuhaben.

Derartige Schwarmfinanzierungen habe ich in der Vergangenheit bereits in diversen Bereichen kennenlernen dürfen, so z.B. bei

Von der Crowdfunding-Plattform LANDE wird seit einiger Zeit nun ein weiterer Teilbereich des Crowdfundings abgedeckt:

Die Finanzierung des Agrarsektors in Form von Krediten für Agrarprojekte.

Wichtiger Hinweis: Vorliegend handelt es sich um keine bezahlte Werbekooperation.

Crowdfunding im Agrarsektor

Über LANDE

LANDE wurde 2019 im lettischen Riga gegründet und wird von dessen Gründer Ņikita Gončars geführt.

Dieser hatte zuvor bereits über 10 Jahre Erfahrung bei der Kreditvergabe im Baltikum gesammelt und dabei erkannt, dass Kreditangebote für kleine und mittlere Betriebe im Agrarsektor bis dato Mangelware waren.

LANDE CEO

Insofern lässt sich die Geschäftsidee von LANDE schnell erklären:

Denn bei LANDE handelt es sich um nichts anderes als eine Crowdfunding-Plattform.

Dabei werden mit den von den Crowdinvestoren zur Verfügung gestellten Mitteln landwirtschaftliche Güter finanziert.

Dieses Geschäftsmodell kommt offensichtlich gut an.

So haben über LANDE inzwischen bereits knapp 6.300 Crowdinvestoren über €16,5 Millionen an Krediten für entsprechende Agrarprojekte zur Verfügung gestellt (Stand: 01.12.23):

Crowdfunding à la LANDE

LANDE ermöglicht es also, Kredite an kleine und mittlere Unternehmen sowie Land- und Forstwirte zu vergeben.

Bevor jedoch ein entsprechendes Kreditangebot uns Crowdinvestoren zugänglich gemacht wird, haben sich die Kreditnehmer und deren Investitionsvorhaben im Agrarsektor einer rigorosen Prüfung seitens LANDE zu unterziehen.

So liegt die Annahmequote seitens der Plattform nach eigenen Angaben bei lediglich etwa 5%.

Darüber hinaus finden sich bei LANDE ausschließlich besicherte Kredite wieder.

Als Sicherheit können dabei je nach Projekt Land, Maschinen oder auch Getreide fungieren.

Die große Besonderheit beim Investieren über LANDE ist jedoch der Beleihungssatz.

Dieser sogenannte Loan-to-Value (LTV) zeigt das Verhältnis zwischen Darlehens- und Sicherheitswert.

Dabei gilt: Umso niedriger der LTV, desto weniger riskant ist die Kreditvergabe.

Aktuell liegt der LTV laut LANDE bei durchschnittlich 44% (Stand: 01.12.23).

Dies ist im Vergleich mit anderen Crowdfunding-Plattformen ein ziemlich niedriger Beleihungssatz.

Denn jeder Euro Kredit wird so umgerechnet „nur“ mit 44 Cent beliehen.

Eine weitere Besonderheit ist zudem das Finanzierungsversprechen von LANDE.

Dieses garantiert, dass alle offenen Projekte vor Ablauf der Frist vollständig von LANDEs Ankerinvestor finanziert werden, so dass wir Crowdinvestoren uns sicher sein können, dass sich die Fristen nicht verlängern und die Projekte nicht wegen unzureichender Investitionssumme abgebrochen werden.

Beim Ankerinvestor soll es sich dabei angabegemäß um einen langfristig engagierten Privatinvestor von LANDE handeln, der für eine 100%ige Projektfinanzierung auf dem Erstmarkt gewonnen werden konnte und sich bereit erklärt hat, die Projekte zu finanzieren, wenn andere Investoren dies bis zum Ende der Finanzierungsfrist nicht geschafft haben.

Eine Kreditvergabe über LANDE verspricht dabei Jahresrenditen von bis zu 14%.

Die durchschnittliche Verzinsung liegt aktuell bei rund 11% (Stand: 01.12.23).

LANDE Aktuelle Projekte

Kosten

Die gute Nachricht vorweg:

Für das Investieren über die Crowdfunding-Plattform werden uns Privatanlegern von LANDE keine Kosten in Rechnung gestellt.

Dies wirft natürlich die Frage auf, wie LANDE eigentlich Geld verdient.

Anhand der öffentlich zugänglichen Gewinn- und Verlustrechnungen aus den Vorjahren scheint das Geschäftsmodell vor allem auf zwei Einkommensquellen zu beruhen:

  1. Zinsen (Differenz zwischen Kreditnehmer- und Kreditgeber-Zinssatz)
  2. Gebühren (Abschlussprovision seitens der Kreditnehmer)

Bemerkenswert dabei ist, dass es LANDE bereits von Beginn an geschafft hat, profitabel zu arbeiten.

Risiken

Abgesehen von jenen Unsicherheiten, die mit jeder Form der Kapitalanlage einhergehen, haben mich im speziellen Fall von LANDE vor allem die folgenden 3 Risiken beschäftigt:

LANDE und die Kreditnehmer kommen aktuell aus Lettland, Litauen und Rumänien.

Als Privatanleger aus Deutschland wäre es mir natürlich lieber, wenn der entsprechende Firmen- bzw. Wohnsitz stattdessen hierzulande läge.

Zum einen lässt sich jedoch festhalten, dass Lettland, Litauen sowie Rumänien allesamt Mitglieder der Europäischen Union sind.

Zum anderen bin ich als weltweit aktiver Aktionär bereits heute ganz bewusst an Unternehmen beteiligt, die ihren Sitz sogar in Entwicklungs- und Schwellenländern haben.

Insofern stellt die baltische Beheimatung von LANDE und den osteuropäischen Kreditgebern für mich persönlich kein K.O.-Kriterium dar.

Im Übrigen scheint sich auch der Krieg in der Ukraine nicht negativ auf LANDE ausgewirkt zu haben.

Vielmehr hat die seit Kriegsbeginn gestiegene Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten der Plattform sogar einen Wachstumsschub verliehen.

Ein weiteres Risiko betrifft jedoch eine etwaige Zahlungsunfähigkeit von einem der Kreditnehmer.

Im Falle eines Verzugs wird der Kreditnehmer dabei zunächst seitens der Inkassoabteilung von LANDE kontaktiert.

Falls die Parteien keine Lösung finden, wird sodann die im jeweiligen Kreditvertrag festgelegte Sicherheit verwertet, um die Kreditgeber zu entschädigen.

Sollte es demgegenüber zu einer Insolvenz von LANDE selbst kommen, würde sich zunächst ein großer Vorteil der vorgesehenen Strukturierung materialisieren.

So besteht keinerlei Kreditverhältnis von den Crowdinvestoren mit LANDE, sondern ausschließlich mit den Kreditnehmern aus dem Agrarsektor.

Auch die Geldtransfers finden ausschließlich zwischen den Crowdinvestoren und den Kreditnehmern (über ein separates Konto bei der französischen Großbank BNP Paribas) statt – LANDE bleibt dabei stets außen vor.

Funktionsweise

Über LANDE lässt sich auf 3 verschiedene Art und Weisen investieren:

  1. Erstmarkt
  2. Zweitmarkt
  3. Auto-Invest

Während man sich auf dem Erstmarkt ab €50 direkt an der ursprünglichen Kreditvergabe für das jeweilige Finanzierungsvorhaben beteiligt, lässt sich über den Zweitmarkt schon ab €2 in bereits laufende Kredite investieren oder diese an andere Crowdinvestoren vorzeitig abstoßen.

Darüber hinaus lässt sich per Auto-Invest der Investitionsprozess automatisieren:

  • Ab €50 pro Projekt lässt sich in jedes neue Projekt investieren (einfacher Auto-Invest).
  • Ab €250 pro Projekt kann man sich auch nur an solchen Projekten beteiligen, die den eigenen Vorgaben beim Zinssatz, der Laufzeit und dem maximalen Beleihungswert entsprechen (erweiterter Auto-Invest).

Die Finanzierungen werden dabei grob in 3 verschiedene Kategorien unterteilt, die sich bei Laufzeit, Mittelverwendung und Besicherung unterscheiden:

LANDE Angebot

Anmeldeprozess

Um sich über LANDE an der Finanzierung von Projekten im Agrarsektor beteiligen zu können, bedarf es zunächst einer Registrierung auf der Plattform.

Diese umfasst die für Registrierungsprozesse üblichen Schritte zuzüglich des Uploads von zwei Dokumenten zur Identitätsverifizierung wie dem Personalausweis und Reisepass:

Nach Abschluss des Registrierungsprozesses hat es bei mir keine 2 Stunden gedauert, bis mein Account bei LANDE freigeschaltet war.

Anschließend hat man direkt Zugriff auf sein übersichtliches Dashboard und kann erste Einzahlungen (ab €50) auf sein LANDE-Konto bei der BNP Paribas tätigen.

Diese sollen innerhalb von 3 Werktagen zum Investieren zur Verfügung stehen.

LANDE Dashboard

Steuern

Aktuell stellt LANDE leider noch keine dem deutschen Fiskus vorzeigbare Steuerbescheinigung zur Verfügung.

Stattdessen müssen Anleger bisweilen ihre Kapitalerträge aus dem seitens LANDE bereitgestellten Income Statement entnehmen und diese sodann in ihrer Steuererklärung angeben.

Dieser Umstand könnte sich möglicherweise ändern, wenn künftig noch mehr deutsche Crowdinvestoren auf der Plattform aktiv werden.

Bis es soweit ist, kann man sich aber zumindest über einen kleinen Steuervorteil freuen.

Denn die Versteuerung fällt so erst deutlich später – nämlich nach Abgabe der Steuererklärung – an.

Lande Logo

Mein Fazit zu LANDE

Diversifikation gehört bekanntlich zu den wichtigsten Grundsätzen meiner Anlagestrategie.

Zwar kann ich mich dank meiner Aktien, Immobilien und diverser Crowdinvesting-Projekte schon heute nicht über einen Mangel an Streuung beklagen.

Dennoch bin ich ständig auf der Suche nach passenden Ergänzungen, mit denen ich mein Depot noch breiter diversifizieren kann.

Dank der Crowdfunding-Plattform LANDE gibt es hierfür nun seit einiger Zeit eine beachtenswerte Möglichkeit, dies bereits mit kleinen Beträgen ab €50 in Form von Finanzierungen von Agrarprojekten zu tun.

Bonus

Solltest du dich für ein Investment über LANDE entscheiden, würde ich mich freuen, wenn du hierfür meinen Affiliate Link* benutzen würdest.

Auf diese Weise erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass dir hierfür irgendwelche Nachteile entstehen würden. 

Im Gegenzug erhältst du als Neukunde aktuell einen Bonus in Höhe von 1% nach 180 Tagen auf der Plattform.

Danke für deine Aufmerksamkeit und weiterhin viel Erfolg beim Sparen, Investieren und frei sein!

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Volle Transparenz: Meine Investitionen sind stets mit Risiken behaftet. Auch bin ich kein Finanz- oder Anlageexperte. Meine persönliche Anlagestrategie ist daher weder als Anlageberatung noch als Empfehlung zu verstehen und ich übernehme keinerlei Haftung für Anlageentscheidungen, die auf Grundlage der hier präsentierten Informationen getroffen werden. Mehr Informationen hierzu findest du auch in meinem Disclaimer.

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