Konvi: Crowdfunding für Uhren, Weine und Whisky

Das sogenannte Crowdfunding ermöglicht es uns Privatanlegern, sich bereits mit vergleichsweise geringem Kapitaleinsatz an der Finanzierung unterschiedlichster Projekte zu beteiligen und an deren kommerziellen Erfolg teilzuhaben.

Derartige Schwarmfinanzierungen habe ich in der Vergangenheit bereits in diversen Bereichen kennenlernen dürfen, so z.B. bei

Von der Crowdfunding-Plattform Konvi wird seit einiger Zeit nun ein weiterer Teilbereich des Crowdfundings abgedeckt:

Die Finanzierung von Luxusgütern wie Uhren, Weinen und Whisky.

Wichtiger Hinweis: Vorliegend handelt es sich um keine bezahlte Werbekooperation.

Crowdfunding für Uhren, Weine und Whisky

Warum Luxusgüter?

Eine der bedeutendsten Lehren während meines BWL-Studiums war die moderne Portfoliotheorie von Nobelpreisträger Harry Markowitz.

Diese besagt vereinfacht ausgedrückt, dass Diversifikation für eine höhere Rendite bei gleichbleibendem Risiko sorgen kann.

Damit Diversifikation aber letztlich zum erhofften Erfolg führt, müssen insbesondere solche Anlageklassen kombiniert werden, die möglichst gering miteinander korreliert sind.

Doch was sich in der Theorie so einfach anhört, ist praktisch gar nicht so einfach umsetzbar.

Denn viele Anlageklassen weisen in der Realität eine erstaunlich hohe Korrelation zueinander auf.

Um so wertvoller sind daher Anlageklassen, deren Wert sich relativ unabhängig von Aktien, Anleihen, Kryptowährungen & Co. entwickelt.

Eine solche Anlageklasse bilden alternative Vermögensgegenstände wie Luxusgüter.

Dazu zählen beispielsweise exklusive Uhren, besondere Weine und seltener Whiskey.

Das Problem mit derartigen Luxusgütern ist jedoch, dass sie aufgrund ihres oftmals exorbitanten Preises bislang nur wenigen sehr wohlhabenden Menschen vorbehalten waren.

Doch genau an dieser Stelle kommt nun Konvi ins Spiel.

Über Konvi

Konvi wurde 2020 gegründet.

Die Gründer hatten zuvor erkannt, dass seltene Luxusgüter für die meisten Kleinanleger schlichtweg zu teuer sind.

Darum ist das Geschäftsmodell von Konvi auch einfach erklärt:

Denn bei Konvi handelt es sich um nichts anderes als eine Crowdfunding-Plattform.

Doch statt wie im Falle meiner favorisierten Plattform ecoligo, werden die bei Privatanlegern eingesammelten Gelder nicht dazu genutzt, Erneuerbare-Energien-Projekte zu finanzieren.

Stattdessen werden mit dem zur Verfügung gestellten Kapital begehrte Luxusgüter erworben, die sich vor allem bei sehr wohlhabenden Sammlern äußerster Beliebtheit erfreuen.

Funktionsweise

Schritt 1: Identifikation geeigneter Luxusgüter

Um Investitionen in entsprechende Sammlerstücke zu ermöglichen, müssen zuallererst einmal hierfür geeignete Luxusgüter identifiziert werden.

Zu diesem Zweck greift Konvi auf die Expertise Dritter zurück.

Hierbei handelt es sich um renommierte Experten für das jeweilige Luxusgütersegment, die ansonsten nur mit sehr vermögenden Großanlegern zusammenarbeiten.

Für das Uhrensegment hat sich Konvi nach eingehender Prüfung z.B. für den WatchFund als Partnerfirma entschieden.

Der WatchFund gehört zu einer der bekanntesten Adressen für Luxusuhren, verlangt von seinen Kunden normalerweise jedoch ein Minimuminvestment von $250.000.
Schritt 2: Finanzierung

Bevor das eigentliche Crowdfunding beginnt, haben die Nutzer von Konvi zunächst die Möglichkeit, sich ihre Teilnahme an einer Finanzierungsrunde unverbindlich zu reservieren.

Zu diesem Zeitpunkt ist meist nur das Luxusgütersegment (z.B. Uhren), aber noch nicht das konkrete Luxusgut (z.B. Rolex XYZ) bekannt.

Denn dieses kann von der zuständigen Partnerfirma (z.B. vom WatchFund) erst nach Abschluss der Finanzierung auf Basis der zu diesem Zeitpunkt zum Verkauf stehenden Modelle ausgesucht werden.

Nach Beendigung der Reservierungsphase beginnt dann das eigentliche Crowdfunding.

An diesem können sich alle über 18-jährige beteiligen.

Eine entsprechende Beteiligung ist dabei bereits ab einer Mindestinvestition von €250 möglich.

Schritt 3: Investition

Anders als beim Crowdfunding über ecoligo stellt man über Konvi kein Darlehen, sondern Eigenkapital zur Verfügung.

Mit diesem beteiligt man sich direkt an einer eigens für das jeweiligen Luxusgut gegründeten Zweckgesellschaft.

Deren ausschließliche Aufgabe ist es, den entsprechenden Vermögensgegenstand

  1. zu kaufen,
  2. zu verwalten und
  3. letztlich wieder zu verkaufen.

Sobald das Crowdfunding für eines der über Konvi angebotenen Luxusgüter erfolgreich abgeschlossen wurde, wird das von der jeweiligen Partnerfirma ausgesuchte Sammlerstück von der Zweckgesellschaft erworben.

Schritt 4: Halteperiode

Nachdem das entsprechende Luxusgut erworben wurde, wird es unter geeigneten Rahmenbedingungen sicher verwahrt, gelagert und versichert.

Gleichzeitig beginnt die sogenannte Halteperiode.

Diese kann theoretisch zwischen 2 und 10 Jahre betragen, soll in den meisten Fällen jedoch bei 3 bis 5 Jahren liegen.

Aktuell wird von Konvi daran gearbeitet, dass Anleger ihre Anteile an einer Zweckgesellschaft bereits vor Ablauf der Halteperiode über einen Zweitmarkt verkaufen können. Wann dieses Feature live gehen wird, steht jedoch bisweilen noch nicht fest.
Schritt 5: Verkauf

Zum Ende der Halteperiode wird das Luxusgut sodann innerhalb von 6 Monaten durch die jeweilige Partnerfirma zum höchstmöglichen Preis z.B. an Sammler oder Auktionshäuser verkauft.

Anschließend wird der gesamte Verkaufserlös nach Abzug aller Kosten an die Crowdinvestoren ausbezahlt, bevor die Zweckgesellschaft letztlich aufgelöst wird.

Erwartete Rendite

Neben dem Aspekt der Diversifikation ist die erwartete Rendite die zweite bedeutende Eigenschaft einer jeden Kapitalanlage.

Anders als beim mir bereits vertrauten Crowdfunding über ecoligo erhalten Anleger vorliegend jedoch keine fixe Verzinsung.

Stattdessen ist man im Falle von Konvi auf die Aufwertung des jeweiligen Luxusgutes innerhalb der Halteperiode angewiesen.

Eine verlässliche Aussage über die historische Rendite von Sachanlagen zu treffen, ist meines Erachtens kaum möglich.

Dies liegt vor allem daran, dass Luxusgüter selbst innerhalb eines Segments (z.B. Uhren) extrem heterogen sind.

Allerdings lässt sich natürlich auf den Track Record der jeweils zuständigen Partnerfirma abstellen.

Beispielsweise hat der WatchFund über seine Historie hinweg eine durchschnittliche Rendite von 20% p.a. erreicht, wobei selbst das schlechteste Portfolio dieser Partnerfirma noch eine durchschnittliche Aufwertung von 11% aufwies.

Historische Anlageergebnisse sind keine Garantie für die künftige Rendite und insofern stets mit entsprechender Vorsicht zu interpretieren.

Kosten

Das Kostenmodell von Konvi sieht insgesamt 3 Komponenten vor.

Bearbeitungsgebühr („Entry Fee“)

Die sog. „Entry Fee“ beträgt einmalig 1% und wird fällig, wenn das Luxusgut erworben wird.

Die Bearbeitungsgebühr wird dabei direkt vom zu investierenden Betrag abgezogen.

Beispiel: Wenn ein Crowdinvestor €1.000 zur Verfügung stellt, werden „nur“ für €990 Anteile an der jeweiligen Zweckgesellschaft erworben.

Kreditkartengebühr

Die sog. „Credit Card Fee“ beträgt einmalig 1-3% und wird für Einzahlungen mittels Visa, Mastercard oder American Express fällig.

Die Kreditkartengebühr ist jedoch vermeidbar, wenn man den erforderlichen Betrag stattdessen per Banküberweisung einzahlt.

Unterhaltskosten

Die sog. „Maintenance Costs“ beinhalten sämtliche finanziellen Aufwendungen für die sichere Lagerung, Versicherung und Verwaltung des Vermögensgegenstandes.

Die Unterhaltskosten belaufen sich je nach Art des Luxusgutes auf 1-4% p.a. bezogen auf den Verkaufspreis, werden aber erst beim Verkauf vom Verkaufserlös abgezogen.

Risiken

Abgesehen von jenen Unsicherheiten, die mit jeder Form der Kapitalanlage einhergehen, haben mich im speziellen Fall von Konvi vor allem die folgenden 3 Risiken beschäftigt:

Firmensitz

Die Zweckgesellschaften, die jeweils für das Kaufen, Verwalten und Verkaufen der Vermögensgegenstände gegründet werden, haben ihren Sitz in Irland.

Als Privatanleger aus Deutschland wäre es mir natürlich lieber, wenn der entsprechende Firmensitz stattdessen hierzulande läge.

Zum einen lässt sich jedoch festhalten, dass Irland Mitglied der Europäischen Union ist.

Zum anderen bin ich als weltweit aktiver Aktionär bereits heute an Unternehmen beteiligt, die ihren Sitz sogar in Entwicklungs- und Schwellenländern haben.

Insofern stellt die irische Beheimatung der Zweckgesellschaften für mich persönlich kein K.O.-Kriterium dar.

Fehleinschätzung

Die für das jeweilige Luxusgütersegment ausgewählte Partnerfirma ist alleinig dafür zuständig, passende Sammlerstücke zu identifizieren und diese

  1. möglichst günstig zu kaufen und
  2. möglichst teuer zu verkaufen.

Allerdings kann auch die beste Partnerfirma bei ihrer Auswahl einer Fehleinschätzung unterliegen.

Dementsprechend kann es selbstverständlich passieren, dass ein Sammlerstück nicht den erwarteten Wertzuwachs erfährt.

Schlimmstenfalls ist sogar ein Verkauf unterhalb des ursprünglichen Kaufpreises denkbar.

Insolvenz

Ein weiteres Risiko betrifft eine etwaige Insolvenz von einer der Partnerfirmen oder sogar von Konvi selbst.

Der große Vorteil an der vorgesehenen Struktur ist jedoch, dass sich die Zweckgesellschaften, an welcher man sich im Rahmen des Crowdfundings beteiligt, nicht im Besitz von Konvi bzw. der jeweiligen Partnerfirma befinden, sondern zu 100% den Crowdinvestoren gehören.

Dies bedeutet, dass das Worst-Case-Szenario einer Pleite von Konvi oder einer Partnerfirma zunächst einmal keinen direkten Einfluss auf die Zweckgesellschaften hat.

Auch die Geldtransfers finden ausschließlich zwischen den Crowdinvestoren und der Zweckgesellschaft statt – Konvi bleibt dabei stets außen vor.

Meine Investitionen über Konvi

Nach gründlichem Abwägen aller Chancen und Risiken habe ich mich bereits Ende 2021 dazu entschieden, mich am ersten Crowdfunding-Projekt von Konvi zu beteiligen.

Hierbei handelte es sich um eine Beteiligung an einer Zweckgesellschaft, die eine vom WatchFund zu identifizierende Uhr im Gegenwert von €250.000 erwerben und über eine fünfjährige Aufwertungsperiode halten soll.

Anschließend habe ich mich noch an mehreren weiteren Luxusuhren sowie einem Wein-Portfolio beteiligt.

Inzwischen halte ich so Beteiligungen an Luxusgütern zum Einstandswert von insgesamt €3.000.

Den entsprechenden Investitionsprozess in der App von Konvi stelle ich im Folgenden exemplarisch anhand von einigen Screenshots dar:

Mein Fazit zu Konvi

Diversifikation gehört zu den wichtigsten Grundsätzen meiner Anlagestrategie.

Zwar konnte ich mich schon zuvor nicht über einen Mangel an Streuung beklagen.

Dennoch bin ich ständig auf der Suche nach passenden Ergänzungen, mit denen ich mein Depot noch breiter diversifizieren kann.

Mit der Crowdfunding-Plattform Konvi habe ich seit einiger Zeit eine Möglichkeit, bereits mit kleinen Beträgen ab €250 in alternative Vermögensgegenstände zu investieren.

Daher allokiere ich einen kleinen Teil meines Portfolios in die dort angebotenen Uhren, Weine und Whiskys.

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Konvi x Jung in Rente

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2 Antworten auf „Konvi: Crowdfunding für Uhren, Weine und Whisky“

    1. Hallo Heinz,

      Danke dir für den Hinweis. Konvi müsste bald aber auch für alle Schweizer verfügbar sein – zumindest kündigte die Plattform dies Anfang November auf Instagram (Link) an.

      Besten Gruß und frohe Weihnachten,
      David

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